Original von Axel Steiner
wenn man es darauf anlegt kann man mit dem Fahrrad in 2 Stunden um den gesamten Kaiserstuhl rumfahren (knapp 60 km). Ich kann mir kaum vorstellen, das da eine konsequente Auftrennung in südliche und nördliche Populationen vorliegen kann. Der Süden ist ja gerade 15 km vom Norden entfernt...
Hallo Axel
Meine etwas älteren Informationen sind die, daß der Kaiserstuhl (nur) L. bilineata beherbergt. Die Angabe von 2 genetisch unterschiedlichen Lacertas in diesem doch relativ kleinen Gebiet ist mir auch neu.
Zu bedenken ist allerdings, daß bei Reptilien, völlig anders wie bei Insekten, Flüsse, höhere Gebirgszüge oder auch dichte Wälder durchaus eine Verbreitungsgrenze darstellen und zur Bildung genetisch unterscheidbarer Populationen bzw. Unterarten oder auch Arten beitragen können. Auf einer anderen Internetseite fand ich allerdings wieder dazu, daß L. bilineata möglicherweise auch nur eine standortbedingte Unterart von L. viridis sein könnte. Vielleicht gibt es da im Moment auch bei den Experten keine einheitliche Meinung, zumal sich die Damen und Herren Wissenschaftler im Reich der genetischen Untersuchungen ansich auch noch nicht so einig zu sein scheinen, welche Gensequenzen nun bei der jeweiligen Gattung/Art/Unterart überhaupt zur Unterscheidung herangezogen werden sollen. Im Übrigen habe ich so langsam den Eindruck, daß man immoment auch mit "neuen" Genuntersuchungsergebnissen brillieren will...
Schöne Grüße
Eva