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das folgende Objekt fand ich heute in einem Naturschutzgebiet bei Bremen, welches sich durch für diesen Raum eher seltene kalkhaltige Bodenschichten auszeichnet.
Im Quelltal auf einer umgestürzten Erle fand sich dann auf dem Wurzelteller diese relativ gleichmäßige Kugel aus sandig-lehmigen Material, Durchmesser so etwa knapp 20 mm.
Das einzige vergleichbare, was mir da als Baumeister in den Sinn kommt, wäre der Pillendreher (Sisyphus schaefferi), aber da paßt ja Verbreitungsgebiet und Habitat überhaupt nicht, zudem wird auch eher anderes Material gedreht.
Wer käme also noch in Frage, oder geht es in eine ganz andere Richtung?
Gruß
Peter
Nachtrag: "Hasenködel" oder spielende Kinder kann man ausschließen ...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »PeterH« (8. Mai 2009, 23:33)
es gibt in Deutschland Pillendreher im weiteren Sinne (im engeren Sinne sind die Arten der Gattung Scarabaeus, im weiteren Sinne kommen Sisyphus, Gymnopleurus und weitere hinzu). Dafür müßtest Du aber etliche Kilometer fahren und erst etwa am Kaiserstuhl halt machen.
Ich kann Dir leider nicht sagen, wer die Pille produziert hat, aber eine Pillendreherart war es nicht. Die produzieren ihre Pille aus Dung und man erkennt diesen dann auch als solchen, selbst wenn er mit Sand eingepudert ist durch das Drehen.
Original von alexandra
Moin,
könnte das nicht Homo sapiens gewesen sein? Frag' ich mal völlig unschuldig
Diese Möglichkeit würde ich völlig ausschließen, weil in einem Bereich gefunden, wo mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals zuvor ein menschliches Wesen seinen Fuß hingesetzt, geschweige denn irgendwelche Tätigkeiten verrichtet hat.
Mein erster, spontaner Gedanke war: noch unfertiger, unbefestigter Eikokon einer Feenlämpchenspinne (zu Agroeca brunnea runterblättern), aber das paßt wohl nicht nur aufgrund der Größe und Regelmäßigkeit nicht...
Uff! Pillendreher nehmen doch wohl Kot und Dung als Baumaterial und danach sieht diese Kugel überhaupt nicht aus. Sand und Lehm, da denkt ja jeder an diverse töpfernde oder mauernde Wespenarten. Aber die wiederum fertigen keine 20-mm-Kugeln, die zudem massiv zu sein scheint.
Oder habe ich das jetzt falsch zusammengefasst?
Es gibt noch Vögel, die beim Nestbau mit solchen Materialien arbeiten, aber die kriegen keine solch' regelmäßigen Kugeln hin - wozu auch?
guter Ansatz! Da besteht in der Tat Ähnlichkeit. Aber was ich so an Fruchtkörpern von Schleimpilzen mittels Google-Bildsuche entdeckt habe, sind das meist unvollständige Kugeln, die zudem von Pilz umgeben sind. Keine Kugeln, die so "blank" sind und noch dazu wie "hingelegt" aussehen.
Ich zweifle...
Nu, und dann muss ich ganz ehrlich sagen, erst vor wenigen Tagen brachten meine Kinder vom Spielen am Bach modellierten Lehm mit, herz- und kugelförmig.
Für mich sieht das ganz genauso aus. Aber ich lasse mich belehren, wenn wem 'was Schlüssigeres einfällt...