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Liebes Forum, habe im botanischen Garten in Bonn im Seerosenteich einen großen Krebs entdeckt. Leider stellte ich zu Hause fest, dass ich ohne UV-Linse doch Wasserspiegelungen von der Wasseroberfläche auf dem Bild hatte. Ist das Exemplar dennoch bestimmbar.
Fundangaben:
Deutschland, NRW, Bonn, Botanischer Garten, Größe ca. 20-30 cm, Fund am 22. Juli 2015, Tagfund (Foto H.-P. Nußbaumer)
Hallo, die Antwort kommt zwar ungefähr 1 jahr zu spät, aber besser spät als nie.
Bei dem Tier handelt es sich vermutlich um den Galizierkrebs Astacus lepodactylus (zu erkennen an den relativ schmalen Scheren), dem 'Cousin' des heimischen Edelkrebses A. astacus.
Die Art stammt ursprünglich aus der Schwarzmeerregion und wurde in Europa ausgesetzt um die durch Krebspest dezimierten Edelkrebsbestände auszugleichen. Leider ist A. lepodactylus ebenfalls nicht gegen die Krebspest immun von daher war das Vorhaben nicht von Erfolg gekrönt. Generell ist die Beschäftigung mit der einheimischen Flusskrebsfauna ein einziges Trauerspiel.