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heute brachte mir eine Nachbarin eine wirklich große Käferlarve mit der Frage "Was ist das"? Das Tier hat sie vor 2 Wochen!!! von einem anderen Nachbarn bekommen, der etliche dieser "Viecher" beim Ausmerzen eines Baumstumpfes freilegte. Alle anderen Larven sind vernichtet worden, könnten ja Schädlinge sein. Der Baum war auch ganz schrecklich. Er hatte so scheußliche schwarze Beeren und warf Schatten. Er Ist schon vor Jahren gefällt worden. Manchmal könnte ich heulen über die Dummheit der Mitmenschen.
Fakt ist, bei dem Baum tippe ich auf Traubenkirsche oder vielleicht auch Felsenbirne. Er muss vor 2011 gefällt worden sein. Die Käferlarve misst 8-9 cm. Damit scheidet ein Rosenkäfer aus. Einen Nashornkäfer habe ich hier noch nie gesehen und vermutlich gibt es in dieser Gegend auch keine. Ist es vielleicht ein Maikäfer? Aber ist er dafür nicht etwas zu groß? Ich habe ihn nun auf Erde in einen Eimer gelegt, unter der sich viel morsches Holz befindet. Er grub sich sofort ein.
Wer kann mir sagen, was das mal wird? Und wie kann ich ihm noch das Aufwachsen erleichtern? Verpuppt er sich erst nächstes Jahr?
vielen Dank für Deine Antwort und Mühe. Damit hatte ich schon gar nicht mehr gerechnet.
Rosenkäfer habe ich schon durchgezogen, da passt die Larve definitiv nicht. Sie ist viel zu groß. Schade, ich dachte ein Kenner könnte vielleicht Nashornkäferlarve von Maikäferlarve unterscheiden. Ich versuche es noch mal anders. Kommen Nashornkäferlarven nicht eher oder vielleicht sogar ausschließlich in Komposthaufen vor? Und Maikäfer in alten Baumstubben? Aber wahrscheinlich ist das wieder zu einfach gedacht.
Es geht der Larve übrigens sehr gut. Sie wohnt bei mir in einem 5 l Eimer voller Erde, morschem Holz (sogar von ihrem Baum) und ein paar Pflanzen. Sie ist recht aktiv und ich denke, es dauert noch bis zur Verpuppung. Ab und zu bekommt sie Feuchtigkeit und durch den Eimer kann man schön sehen, wie sie Gänge baut.
Ich möchte sie nicht irgendwo aussetzen, schon gar nicht in Rindenmulch. Der hat keine Weißfäule und die Gefahr von einer Gärtnerharke getroffen zu werden ist doch ziemlich groß. Bei mir ist sie sicher und spätestens in ein paar Jahren weiß ich, was es für ein Käfer ist.
ich bin nicht so der Tierzüchter. In meinem Komposthaufen sind immer wieder Nashornkäferlarven, in letzter Zeit weniger, ist vielleicht der leztjährigen großen Trockenheit geschuldet.
Dieses Bild habe ich 2011 gemacht - heute hätte ich es besser fotografiert. Letzte Woche habe ich ein - allerdings totes - Nashornkäferweibchen gefunden.
Ich finde, das legt die Vermutung nahe, dass auch du solch ein Tierchen hast. Übrigens such doch mal unter Nashornkäfer-Larven züchten oder so ähnlich. Ich kann mich erinnern, dass ich da bei youtube etliche Filmchen zur Aufzucht gesehen hatte.
Viel Erfolg
Chris
Wenn nicht anders vermerkt stammen die Bilder aus meinem Garten in Frankfurt-Sachsenhausen, 50° 09' N, 8° 67' E.
Nun hatte ich die Larve doch mal bei Kerbtier.de eingestellt und eben ist die Bestimmung eingetrudelt. Es wird ein Nashornkäfer. Ich freue mich sehr wenigstens einen davon retten zu können und bin abermals bestürzt, dass Menschen Lebewesen ausrotten, nur weil die etwas ungewöhnlich aussehen und dem Finder nicht bekannt sind. Was für eine dumpfe Denkweise.
Und wenn ich doch noch mal Königin von Deutschland werde, führe ich als erstes den guten, alten Biounterricht wieder ein
jaja, sorry..
da hab ich wohl was übersprungen.
Aber im Garten ist ja immer etwas Kompost am gären, und sei es "nur" in einem abgestorbenen Baumstumpf.
In Freiburg gab es die Viecher regelmäßig im Komposthaufen des alten Zoologischen Instituts, zur Erbauung mancher Studenten.
Siegfried
falls nicht anders angegeben, Fundort: Kiesgrube am Bodensee, ca. 10km östl. Überlingen, alt. ca.440m