@Jürgen: Wie schließt du in dem Fall Elasmucha fieberi aus? In dem Buch "Die Wanzen Deutschlands" steht als Unterscheidungsmerkmal unter anderem die Vorderecke des Pronotums. E. fieberi hat hier jeweils ein deutliches Zähnchen, welches bei E. grisea sehr klein ist.
Ich meine mir einzubilden, dass ich auf Christophs Bild da zumindest ein Zähnchen an der rechten Vorderecke erahnen kann. Ich hänge nochmal mein Foto desselben Tieres an. Hier meine ich an beiden Seiten, wenn auch unscharf, deutliche weiße Zähnchen zu erkennen...
Würde mich sehr interessieren was du dazu sagst! Vielleicht gibt es auch noch weitere Meinungen anderer Leser?
prima Einwand - ich kann die Zähnchen auch sehr gut erkennen. Elasmucha fieberi soll laut der genannten Literaturquelle allerdings im Mittelmeerraum nicht vorkommen. In inaturalist ist der südlichste Punkt bisher Ostbayern, bei Naturgucker gibt es gerade einmal eine Beobachtung nördlich von Kiel. Vermutlich ist das der Seltenheit der Art geschuldet (Auf den Bildern der NG Beobachtung sieht man im Übrigen gar keine Zähne - der Beobachter bestimmt anhand dunkler Punktgruben auf der Bauchseite die Art) Ich frag mal nach woher diese Informationen stammen.
das Tier ist offensichtlich Elasmucha fieberi. Die Angaben zur Verbreitung sind im Buch nicht richtig. Die Art kommt auch Italien, Frankreich, Spanien und z. B. Serbien vor, aber z. B. nicht in Griechenland, d. h. sie fehlt im östlichen und südlichen Mittelmeerraum.
erstmal Glückwunsch zu dem schönen Fund. Für das nächste Mal wenn du mal wieder Angaben zur europäischen Verbreitung von Arten suchst folgender hilfreicher Link.