Hallo Urs-Peter,
das ist eine gute Empfehlung, ich fotografiere selber auch mit Olympus. Man sollte sich aber darüber klar sein, dass Makro-Objektive ihre Abbildungsmassstäbe (von 1:1 und größer) nur erreichen, weil man näher rangehen kann als mit "normalen" Objektiven. Beim 60er Makro von Olympus liegt die Naheinstellgrenze etwa bei 20 cm. Und damit ist i.d.R. der Anstand zum Sensorchip gemeint, d.h. von der Frontlinse zum Objekt bleiben da gerade mal 12 cm übrig. Das ist im Feld nicht besonders praktisch, i.d.R kommt man an lebende Insekten etc. nicht so nah ran und besonders rückenschonend ist das auch nicht

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Ich z.B. habe ziemliche Rückenprobleme und benutze anstelle eines dedizierten Makros das Olympus M.Zuiko digital ED 300mm 4.0 IS PRO mit dem MC-20 2-fach Telekonverter. Damit erreicht man zwar "nur" einen Abbildungsmassstab von ca. 1:2, aber das aus fast 1,5m Entfernung. Ich muss mich nie bücken

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Solange man die Viecher aber sammelt, einschnapst etc. hat man natürlich kein Problem mehr mit der Fluchtdistanz, ansonsten ist ein Teleoobjektiv mit langer Brennweite praktischer und Vögel kann man damit auch besser ablichten.
Viele Grüße, Uli
PS:
Im Olympus-System gibt es leider kein Objektiv, dass bei längerer Brennweite wenigstens einen Abbildungsmassstab von 1:2 bis 1:4 hat (außer der von mir benutzten Kombination, die richtig ins Geld geht). Das Panasonic Lumix G Vario 100-300mm 4.0-5.6 II OIS kommt da noch am nächsten ran und man kann es problemlos auch an Olympus-Kameras verwenden, wenn ich recht informiert bin (ich habe beides und könnte es bei Bedarf ausprobieren). Es ist allerdings etwas teurer.