Ist das eine Kleine Zangenlibelle, Onychogomphus forcipatus? --> Bestätigt
Hallo Insektenfreunde,
ist diese Libelle eine Kleine Zangenlibelle, Onychogomphus forcipatus? Das Foto entstand am 09.06.2022 im NSG Schopfeln-Rehletal südlich von Hattingen, einem Ortsteil von Immendingen, Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg. Das NSG ist ein lichter Mischwald mit sehr ausgeprägter Krautschicht. Die Libelle sitzt auf einem Immenblatt (Melittis melissophyllum).
Viele Grüße
Horst
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Julian« (4. August 2022, 13:09)
Hallo,
da möchte ich mich mit der Großen Zangenlibelle - Onychogomphus uncatus - anschließen. Dieses Männchen und Weibchen habe ich vor drei Wochen in Dalmatien gesehen.
Beste Grüße,
Konrad
ich kenne Onychogomphus uncatus nicht aus eigener Anschauung, doch ich denke, bei Deinen Exemplaren handelt es sich ebenfalls um Onychogomphus forcipatus.
O. uncatus sollte blaugrüne Augen besitzen, und die oberen Hinterleibszangen der Männchen sind gelb. Außerdem hat O. forcipatus zwischen der gelben Stirn und der gelben Binde, die die Augen verbindet, im Gegensatz zu O. uncatus noch einen zusätzlichen gelben Fleck. Ich denke, den kann man auf Deinen Bildern erkennen, und von daher halte ich auch Dein Weibchen für O. forcipatus.
Hallo Jürgen,
sobald ich Zeit habe, werde ich diese Unterschiede studieren. Inzwischen schon mal zwei weitere Fotos vom selben Gebiet, Weibchen und Männchen.
Beste Grüße,
Konrad
Hallo Jürgen K.,
nach eingehenderer Recherche muss ich Dir und Deinen Argumenten recht geben. Werde daher meine Exemplare auf O. forcipatus ändern.
Nochmal Danke, und beste Grüße,
Konrad
ich schließe mich Jürgen da an. Das Anal-Dreieck hat drei Zellen, was ebenfalls für Onychogomphus forcipatus spricht, genauso wie die an der Spitze überlappenden oberen Hinterleibsanhänge (bei den Männchen).
Jetzt also in Stein gemeißelt. Vielen Dank, Kathrin, und nochmals an Jürgen, natürlich. Dazu noch ein Foto des Steigs, auf welchem diese Libellen zuhauf mit mir unterwegs waren.
Alles Liebe,
Konrad