Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Insektenfotos.de-Forum.
Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert.
Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können.
Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang.
Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.
Guten Morgen allerseits,
anbei zwei Fotos vom Landkärtchen aus meinem Bildarchiv. Einmal ein Frühjahrs-Exemplar auf einem Doldenblütler, das gerade von einer Krabbenspinne gefangen wird, und zweitens ein sommerlicher Typ auf einer blühenden Dost-Pflanze. Wie ist es zu erklären, dass das Landkärtchen, das jüngst zum Insekt des Jahres 2023 gekürt worden ist, in zwei Erscheinungsformen auftritt? Nach Schulwissen, sollte doch der Phänotypus genetisch festgelegt sein?
Mit lieben Grüßen
Dieter
Hallo Dieter
Hier sehr gut beschrieben (Quelle Internet):
"Das Landkärtchen erscheint jedes Jahr in zwei verschiedenen Farbvarianten. Im Frühjahr ist es rotbraun und im Sommer schwarz. In regenreichen Sommern oder im Herbst erscheint manchmal auch eine Mischform. Ursprünglich dachte man, dass es sich um zwei verschiedene Falter handelt, sie wurden als Papilio levana und Papilio prorsa bezeichnet. Später stellte man fest, dass die Erscheinungsform dieses Falters (Araschnia levana) von der Tageslänge während der Raupenentwicklung abhängt. Man spricht von einem Saisondimorphismus. Die Frühjahrsform bezeichnet man heute als Araschnia levana f. levana, die Sommerform als Araschnia levana f. prorsa."
Vielen Dank, Bernd, für die fachkundige Auskunft. Unter dem Stichwort Saisondimorphismus ist eine ausführliche Erklärung des Phänomens der verschiedenen Erscheinungsformen bei ein und der selben Art zu finden.
Es dankt Dir für die Auflösung des Weihnachtsrätsels und wünscht Dir ein Frohes Fest
Dieter