Hallo allerseits!
Mich verblüfft der Fund-Zeitpunkt. Im Frühjahr finde ich in dem NSG die Art sehr häufig bis in den April. Flugzeit in der Literatur bis in den Mai.
Also vier Monate zu spät oder ein halbes Jahr zu früh?
(Beobachtung am 22.09.24 im NSG Feuchtgebiet und Sandmagerrasen bei Speikern, Nürnberger Land, ca. 330 m NN)
VG Bernd
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bernd Cogel« (9. Oktober 2024, 08:56)
Die Art stimmt schon. Inzwischen treten immer mehr Frühlingsarten auch im Spätsommer auf und versuchen da noch mal eine zweite Generation. Diese ist natürlich verloren, weil die Futterquelle - Weiden - nicht mehr blühen.
Hallo Christian,
danke für Deine Antwort.
Muss man denn davon ausgehen, dass auch dieses Fehlverhalten durch die Klimaveränderung (längere Wärmezeit) verursacht wird. Ist dann für den Erhalt, Fortbestand solcher Arten schädlich, denn diese Tiere fallen dafür ja aus.
Ja, es liegt eindeutig an der Klimaerwärmung, und die Folgen können wir noch nicht abschätzen. Eigentlich ist es nicht unüblich, dass manche Andrena-Arten zwei Generationen ausbilden oder dazu neigen. Doch die Frage ist eben, was die oligolektischen Arten machen, die dann eigentlich keine Futterquellen mehr vorfinden. Das ist alles noch Neuland.