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Ohne Anspruch auf etwas: Die auch in der Mitte breit durchgehenden Hinterleibsbinden, die weißgraue Behaarung, die eher bräunlichen (statt schwarzen) unteren Beinsegmente und die orangerot erscheinende Endfranse ließen mich noch an ein Männchen von Andrena florivaga, eine eher seltene Art, denken. Gehört zu den paar Sandbienen-Arten mit Männchen, die einen hellgelben Geschichtsschild haben. Daher neulich meine Frage in diese Richtung. Dieses Merkmal hätte helfen können bei einer weiteren Eingrenzung.
Wie gesagt: Nur ein Vorschlag ohne Anspruch darauf, dass das Foto auch wirklich diese Art zeigt!
Habe ich selbst in freier Natur noch nicht beobachten können (jedenfalls nicht wissentlich). So gesehen fehlt mir hier die Praxis. Aber ich denke, daß Anfang Juli noch Männchen fliegen dürften, auch wenn der Schwerpunkt ihrer Aktivität schon um sein sollte.
Leider lässt sich nur eine helle Behaarung im Gesicht bei starker Vergrößerung erkennen. Ob das als Maske ausreicht, kann ich nicht beurteilen.
Vielen Dank Euch beiden und ein schönes Wochenende!
Leider lässt sich nur eine helle Behaarung im Gesicht bei starker Vergrößerung erkennen. Ob das als Maske ausreicht, kann ich nicht beurteilen.
Vielen Dank Euch beiden und ein schönes Wochenende!
LG
Frank
Helle Behaarung und helle Färbung des Integuments sind zwei verschiedene Sachen. Im Fall von Andrena haben die meisten Männchen eine helle Behaarung am Clypeus, bis auf relativ wenige Ausnahmen (vielleicht um die 10% der Arten). Die Färbung des darunterliegenden Sklerits ist bei vielen trotzdem dunkel - schwarz oder braun. Weniger als die Hälfte der Andrena-Männchen haben aber helle Färbung am Clypeus - dieser ist teilweise oder vollständig weiß, manchmal gibt es auch daneben weiße Flecke, oder die Clypeus-Färbung ist selbst innerhalb der Art variabel und kann fehlen (z. B. Andrena humilis). Hier ein Beispiel von einem Andrena-Männchen mit weißem Clypeus: https://www.inaturalist.org/observations/266130905
Die Schlussfolgerung ist allgemein so: heller Clypeus -> helle Behaarung, aber umgekehrt nicht.
Simeon
Spinnen; auch ein wenig Weberknechte, Wanzen, Panorpa.
Insgesamt wohl merklich größer (10 bis 13 mm Körperlänge) ist das Männchen der stark bedrohten, sehr seltenen Andrena chrysopyga. Der Gesamteindruck paßt möglicherweise noch besser als zu Andrena florivaga.
Gleichzeitig muß ich aber einen Haken nennen: Ich kenne kaum Bilder (und genaue Beschreibungen) zu dieser Art, insbesondere zu den Männchen.
Falls Paul Westrichs Werk "Die Wildbienen Deutschlands" vorliegt: Seite 452 (in der 2. Auflage) zeigt ein Foto des Männchens, und das sieht dem Foto hier sehr ähnlich (finde ich). Allerdings wären weitere Vergleichsbilder gut, um diesen Verdacht zu bestärken oder zu widerlegen.