Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Insektenfotos.de-Forum.
Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert.
Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können.
Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang.
Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.
ich hatte zuerst gedacht, da hätte jemand eine Bananenscheibe weggeworfen, als ich dieses Glibberding im Schnee neben einem Bach fand. Es scheint aus dem Falllaubsubstrat durch den schmelzenden Schnee nach oben gewachsen zu sein. Was ist das? Ein Schleimpilz? Durchmesser ca. 3-4 cm.
ich kenne das Zeug nur unter dem Namen "Sternenrotz", sorry, klingt nicht appetitlich und ist es auch nicht. Das hat vermutlich ein Tier ausgespuckt...
Ich habe gerade im Netz unter "Sternenrotz" gegoogelt: in den meisten Bildern/Erklärungen ist der eher dreidimensional und weißlich. WIKIPEDIA erklärt es so: 'In vielen Fällen handelt es sich bei „Sternenrotz“ um ausgewürgten Froschlaich, den Raubvögel und Reiher nur sehr schwer verdauen können. Während der Verdauung werden die eigentlichen Eier der Frösche zerstört und nur der Laich bleibt zurück. In anderen Fällen stellt sich der Fund als das Produkt von Nostoc-Bakterien heraus. Diese Bakterien bilden von Natur aus filzige Teppiche, die bei Kontakt mit Regen zu Gallertklumpen aufquellen (ähnlich wie Hydrogel). Eine dritte Herkunftsmöglichkeit sind sogenannte Schleimpilze, deren Fruchtkörper bei Reifeabschluss eine sporengefüllte Gelatine ausscheiden. Da viele Schleimpilze auf feuchter Rinde gedeihen, erklärt dies Funde von „Sternenrotz“ an Bäumen.
Für mich schaut das auf den Photos auch ganz anders aus.
Da es offenbar noch nicht gelöst wurde, habe ich hier auch noch ein paar Möglichkeiten:
- Tatsächlich ein Stück Banane oder anderes Obst, welches durch Witterungseinflüsse und Faulung in diese Form geraten ist.
- Es gibt Wimpertierchen-Kolonien (z.B. Ophrydium versatile) die rund kugelförmig wachsen können. Vielleicht eine andere Art. Die leben ja im Wasser und sind z.T. sessil. Dann müsste die Kolonie rausgespült worden sein (Schnee-Schmelz-bedingt?)
- (Mein erster Gedanke) Eine Qualle. Aber dann müsste es sich am Meer befinden.
ich bin begeistert, welche Erklärungsmöglichkeiten es zu diesem Blob gibt. Ich kannte nur die eine aus der Kindheit, mit der ich mir automatisch alle ähnlichen Gebilde erklärt habe. Manchmal macht eine Internetsuche doch viel Sinn... Jetzt wäre es natürlich klasse, wenn man etwas Gallerte unter dem Mikroskop betrachten könnte. Vielleicht ist das ja möglich?
Ich bin sehr neugierig, was der kleine Alien nun wirklich ist.
wow..., was ihr da für verschiedene Theorien habt! Ich kann nur sagen, es war definitiv keine tatsächliche Bananenscheibe, sah nur aus der Entfernung so aus. Auch etwas Ausgespucktes (zu symmetrisch, zu flach) oder Angeschwemmtes (der Bach liegt gut 1,5 m tiefer und war auch während der Schneeschmelze nicht annähernd so hoch) meine ich ausschließen zu können. Leider werde ich das "Objekt" kaum wiederfinden, der Schnee ist inzwischen natürlich auch vollkommen abgeschmolzen.
Doch noch einen Hinweis zu einer möglichen Auflösung in dieser Sparte gefunden: Die Pilzgattung Xenasmatella (Fam. Corticiaceae) entwickelt sehr ähnliche, gelatinöse Fruchtkörper.
Doch noch einen Hinweis zu einer möglichen Auflösung in dieser Sparte gefunden: Die Pilzgattung Xenasmatella (Fam. Corticiaceae) entwickelt sehr ähnliche, gelatinöse Fruchtkörper.
Hmm... Sehr ähnlich finde ich, was ich dazu an Bildern im Web finde, eigentlich nicht. Außerdem scheinen die alle an morschem Holz zuu wachsen.
X. tulasnelloidea z.B. bildet nach Breitenbach & Kränzlin (1986): Pilze der Schweiz, Band 2, Nichtblätterpilze, als Fruchtkörper "häutig-gelatinöse Überzüge von mehreren cm bis dm Ausdehnung". Holziger Abfall scheint an der Fundstelle vorhanden zu sein, falls Du da doch noch einmal vorbeikommst, findest Du vielleicht wachsartige Krusten oder weitere Fuchtkörper. Die Gattung ist jedoch artenreich, auch die Nachbargattung Xenasma kann nach der zitierten Quelle gelatinöse Fruchtkörper bilden. Vielleicht ist die Idee aber trotzdem ein "Holzweg" ... .
ich war heute nochmal dort, konnte das Gebilde oder was daraus geworden ist, leider nicht mehr finden. Zudem liegt dort jetzt ein größerer Reisighaufen. Wird sich wohl leider nicht mehr klären lassen...