Während gestern mein spukender PC ein weiteres Reparatur-Programm über sich ergehen lassen musste,
konnte ich es mir nicht verkneifen mit meiner "neuen Freundin" kurz mal nach draussen zu gehen.
Der schon lange andauernde Krähenlärm über mir hat mich aufmerksam gemacht.
Als kleine Punkte entdeckte ich den Milan (?) der von einer Krähe gejagt wurde, eine zwar schon oft gesehene Situation,
diesmal schien mir das ganze Getue doch etwas anders als schon öfter beobachtet,
also musste schnellstens der Zoom meiner neuen Knipse beweisen was er konnte.
Ein recht schwieriges Unterfangen, kreisten die beiden Streithähne doch fast senkrecht über mir und ich schätzte die Höhe in etwa 350–400 Meter.
ol) – Der erneute Angriff der Schwarzen erfolgte wie üblich von schräg unten, wohl schon lange genervt und deshalb genau beobachtet vom grossen Segler.
or) – Die Krähe meinte es anscheinend völlig ernst und wagte doch tatsächlich einen echten Körperkontakt, sie war anscheinend zu allem entschlossen.
Was mag sie bloss zu dieser aussergewöhnlichen und riskanten Aktion getrieben haben ?
ul) – Dann passierte genau das, was ich bisher zwar noch nie gesehen, doch schon lange erhofft hatte:
der Raubvogel drehte sich blitzartig um und hat die Angreiferin wohl mit seinen scharfen Krallen empfangen.
Der Aufprall schien mir jedenfalls recht heftig, soweit ich das aus dieser Entfernung zu erkennen glaubte.
ur) – Danach passierte wieder was, das ich in all den Jahren noch nie gesehen habe :
der Greif verfolgte nun die Krähe, die mit heftigem Flattern zu entkommen suchte,
während er mit konstant gleich bleibendem Abstand hinterher segelte, ohne einen einzigen Flügelschlag zu machen.
Nach etwa 6-700 Metern drehte er gemächlich ab und entschwand sichtlich befriedigt hinter dem Wald.
Endlich wieder mal eine kleine Beobachtungsgeschichte von mir – Beat - ;-)