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Hallo allerseits!
Lässt sich diese Schmalbiene (Lasioglossum spec.) weiter eingrenzen?
Ich fand sie heute, 28.10.24, am Traufhang der Hersbrucker Alb (Kalkschuttflur an der Houbirg), 450 m NN, auf einem Blatt der Gewöhnlichen Waldrebe (Clematis vitalba). KL ca. 10 mm.
Beste Grüße
Bernd
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Bernd Cogel« (3. Dezember 2024, 19:51)
Hallo Gerhard,
danke für Deine Antwort.
Ich hatte mit diesem Ergebnis schon gerechnet, aber ein wenig Hoffnung hat man doch immer wieder.
Ich versuche auf diesem und einem benachbarten Biotop die Fauna soweit mir möglich fotografisch zu kartieren.
Da ich mir einbilde, auf den letzten zwei Bildern (vor allem auf dem vorletzten) die arttypischen "waagerecht abstehenden" Ecken des Pronotums zu erahnen, und Größe wie Gesamterscheinung auch passen, wäre Lasioglossum malachurum (Weibchen) aus meiner Sicht zumindest sehr plausibel.
... mir einbilde, auf ..... Lasioglossum malachurum (Weibchen) aus meiner Sicht zumindest sehr plausibel.
Hallo Markus,
vielen Dank für Deine Einschätzung.
Mir fehlt da leider der Expertenblick.
Wie hoch schätzt Du die Richtigkeit/Wahrscheinlichkeit Deiner Bestimmung? Oder, wie ist Dein "sehr plausibel" zu werten?
Für mich wäre es eine neue Art in der Fotostrecke. Deshalb ...
Beste Grüße
Bernd
Hier sehe ich das mit dem Pronotum nicht so richtig . Ich mußte dieses Merkmal was ich noch gar nicht kannte bei einem Tier anschauen. Du hast da schon recht Markus.
Aber das würde mir bei diesem Bildern hier nicht reichen . Auch eine L. calceatum schaut so ähnlich aus..
Vg Gerhard
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Gerhard« (30. November 2024, 16:20)
richtig: Sicher ist gar nichts. ;-) Gerade bei Lasioglossum nicht, wo viele Arten sich sehr stark ähneln.
Gerhard erwähnt zu Recht die ähnlich große Art Lasioglossum calceatum. Anhand der Bilder würde ich zwar eher nicht davon ausgehen (z.B. glänzenderer, etwas heller wirkender Hinterleib, breiter wirkende Filzbinden, etwas stärker behaarte Brustoberseite als bei L. malachurum), aber Licht, Aufnahmewinkel usw. (oder auch das Alter der Biene) können Dinge durchaus verzerren. Außerdem verdecken die Flügel einen Großteil des Hinterleibs, was die Zuordnung zu einer Art auch nicht unbedingt leichter macht.
Für mich erscheint anhand der Aufnahmen nach wie vor ein Weibchen von Lasioglossum malachurum am plausibelsten, aber dennoch bleibt das eine Annahme. Mit "Lasiglossum spec." macht man jedenfalls nichts falsch.
Hallo Markus,
danke für Deine Ausführungen zu meiner Anfrage.
Ich habe die Beobachtung mittlerweile bei observation.org hochgeladen: https://observation.org/observation/333860512/
Im Westrich, den ich grade nochmal aufgeschlagen habe, wird die Art Lasioglossum malachurum ja als im Feld nicht unterscheidbar angegeben. Dann passt auch das Biotop, in dem ich das Tier antraf, nicht zu der beschriebenen Nistweise. Das Biotop ist nämlich eine Kalkschuttflur (FFH-Gebiet Traufhang der Hersbrucker Alb), in der das Graben von Niströhren bzw. -hohlräumen eher unmöglich ist. Da vermute ich jetzt eher, dass das Tier von der Talseite her über den umschließenden Wald eingeflogen ist. An den anderen Seiten ist der Wald viel ausgedehnter.
Die Fundstelle liegt auf dem anhängenden Bild links oben im Hintergrund.
In dem Biotop bin ich recht viel und oft tätig.
Beste Grüße
Bernd
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bernd Cogel« (2. Dezember 2024, 17:12)
Nur zur Richtigstellung. Ich habe nicht geschrieben,dass es L. calceatum sein soll. Dann hätte ich es oben bereits getan.
Diese Bilder liefern für mich viel zu wenig Information.
Natürlich darf jeder seine Erfahrung oder Meinung sagen. Dafür ist es auch ein Diskussionsforum.
Lasioglossum-Arten sehen sich zum großen Teil wirklich sehr ähnlich. Westrich geht bei den Merkmalen aber auch nicht zu sehr ins Detail - das hätte sicherlich den Rahmen des ohnehin schon dicken Wälzers gesprengt.
Dagegen geht Steven Falk bei den Merkmalen sehr ins Detail - zu sehen auf seinen Seiten auf "flickr.com" (auf Englisch) und in seinem Buch "Field Guide to the Bees of Great Britain and Ireland". Gerade bei kniffligen Fällen kann er eine sehr große Hilfe sein.
Für mich bleibt Lasioglossum malachurum nach wie vor am plausibelsten, aber ich nehme nicht in Anspruch, richtig zu liegen. Ja, sie könnte "eingeflogen" sein, oder es gibt direkt im Kalkschutter doch die eine oder andere Möglichkeiten für ein Nest? Lasioglossum malachurum scheint bei dem Untergrund ja nicht allzu wählerisch zu sein.
Hallo Markus,
vielen herzlichen Dank für Dein starkes Engagement.
Ich werde das Tier jetzt optimistisch als Lasioglossum cf. malachurum "eintüten".
Beste Grüße
Bernd