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Bei den Lestes-Bildern bin ich mir nicht sicher, aber ich tippe auf zwei Arten:
1.
Das linke, bereifte Tier hat ein dunkles Pterostigma und der Legebohrer scheint die Abdomenspitze nicht zu überragen. Dann wäre es ein Weibchen Lestes sponsa (Alternative wäre Lestes dryas).
2.
Mittleres und rechtes Bild fällt das helle Pterostigma auf; sofern es ein ausgefärbtes Tier ist, wäre es Lestes viridis. Ich habe aber schon Schwieruigkeiten mit der Geschlechtszuordnung.
Moin Bernd,
danke für deine Mühe. Ich denke da wird wohl dann eine Mischpopulation "rumfliegen", da dort, wo ich sie fotografiert habe, sowohl Feuchtgebiet , mit viel Binsen, als auch Weiden vorhanden sind.
Ich hänge von den Jungs nochmal zwei Bilder von heute dran. Bei der dritten muß ich nochmal nerven..;-)
Die Großlibelle saß vor meinen Füßen im Gras. Ich konnte leider nurdas eine Bild machen, danach verabschiedete sie sich Flugs. Was war das denn für eine? Fast komplett orange, auch die Flügel. Der Hinterleib mehr Ocker...
Hi Jörg,
das rechte Bild zeigt Aeshna grandis (Braune Mosaikjungfer. Durch die braune Flügelzeichnung unverkennbar. Die sieht man sehr selten irgendwo sitzen; ich habe sie bisher einmal im Gras (nach einem Regenschauer) gefunden.
Das linke und mittlere Bild sollten Lestes viridis zeigen.
Auf dem linken Bild sieht man das genaue Kennzeichen. Ein Männchen, bei dem die langen, oberen Hinterleibsanhänge, aber dazwischen keine (korrekt = nur kurze) unteren Anhänge zu sehen sind.
Das mittlere Bild zeigt vermutlich das Weibchen. Zur eindeutigen Bestimmung müßte man sehen, ob der Legebohrer vor der Spitze unten gezähnt ist; das kann man am Bild nicht erkennen. Die Alternative Lestes sponsa, bei der der Legebohrer ähnlich kurz ist, hätte im ausgefärbten Stadium aber ein dunkles Pterostigma.
Original von Jörg Brosius
Die Großlibelle saß vor meinen Füßen im Gras. Ich konnte leider nurdas eine Bild machen, danach verabschiedete sie sich Flugs. Was war das denn für eine? Fast komplett orange, auch die Flügel. Der Hinterleib mehr Ocker...
Glückwunsch zu dem tollen Bild,Jörg, da hast du echt Glück gehabt. Ich kenne die Großlibellen auch nur als "Premanent-Flieger" - manchmal hab' ich den Verdacht, die schlafen sogar im Fliegen ;-)
Natürlich(e) Grüsse aus den Haßbergen => EBN
Meine Fotos, wenn nicht explizit anders benannt, entstanden auf Flächen in und um Ebern/Ufr.
Just,
wenn das so ist, habe ich ja wirklich Glück gehabt. Dieses toll gefärbte Tier habe ich bislang hier, zumindest bewußt, noch nie gesehen. Ich häng nochmal das Orginal (natürlich stark verkleinert) und aufs wesentliche Beschnitten, ran.
Bernd, ich staune immer wieder...danke dafür :-)
Achja, ich habe mich mal weiter schlau gemacht (für meine Verhältnisse) ..die braune Mosaikjungfer hat ja auch die weißen (hellen) Querwindungen...die sind ja hier auch zu erahnen...
Hi,
hab noch vergessen zu sagen, dass es sich um ein Weibchen handelt. Die Männchen haben hellblaue Seitenbinden.
Hier noch was interessantes aus der entstehenden Datenbank:
Zitat
Lebensraum
Sie kommt an größeren Waldteichen, Tümpeln und an langsam fließenden, verkrauteten Gräben vor
Ich habe dieses Jahr erstmals zwei Standorte entdeckt, in bdeiden Fällen waren die Bach-/Flußränder mit hohen Bäumen bewachsen.
Zitat
Ökologie und Lebensweise
Die Flugzeit reicht von Ende Juni bis Ende September. Die Flugreviere der Männchen sind sehr groß. Sie fliegen in einiger Höhe über dem Wasser, wobei sie oft größere Strecken ohne Flügelschlag im Gleitflug zurücklegen. Selten setzen sie sich tagsüber auf Stängeln oder Zweigen in Bodennähe hin. Gegen Abend sonnt sich Aeshna grandis gern an Baumstämmen. Die Paarung der Art erfolgt am Morgen und wird in der Luft eingeleitet. Nach dem Schließen des Paarungsrades setzen sich die Libellen kurzzeitig in Bodennähe an Zweige.
Zum Foto bin ich in den Morgenstunden bei relative kühlen Verhältnissen gekommen.
Moin Bernd,
danke für die weitergehende Info zu dieser Großlibelle.
Der beschriebene Lebensraum deckt mit dem überein, wo ich sie gesehen habe.
Noch mal zu lestes sponsa, bzw. lestes viridis. Auf der Seite von "Naturlexicon.com" steht:
Zitat
Die Flügelmale sind dunkel-braun bis schwarz gefärbt, damit unterscheidet sich L. sponsa von fast allen Lestes-Arten, die i.d.R. helle Fügelmale besitzen. Nur L. dryas besitzt ähnlich dunkel gefärbte Fügelmale.
Demnach dürfte es sich bei meinen Lestesarten um lestes virdis handeln, da sie alle sehr helle Flügelmale haben. Damit würde sich sich deine Vermutung bestätigen...nicht sponsa sondern virdis..:-)
Gesehen habe ich die Braune Mosaikjungfer auch noch nie in Natura - auch nicht fliegend.
Ich habe heute fünf "Imperatoren" gesehen (3 Männchen, 2 Weibchen), davon ein eingehaktes Pärchen - ein Foto war leider nicht möglich ...
Wir lassen gerade einen unserer Teiche ausbaggern, dort flogen sie über dem an den Rand geschafften Schlamm - und die Weibchen legten ihre Eier in diesen Schlamm, der in den nächsten Tagen auf den Äckern eines Bauern verteilt wird - das Zusehen machte mich in diesem Fall nicht gerade glücklich ...
Natürlich(e) Grüsse aus den Haßbergen => EBN
Meine Fotos, wenn nicht explizit anders benannt, entstanden auf Flächen in und um Ebern/Ufr.
Original von Bernd C
das rechte Bild zeigt Aeshna grandis (Braune Mosaikjungfer. Durch die braune Flügelzeichnung unverkennbar.
Hallo Bernd,
ich habe hier noch eine Teilansicht einer großen Libelle, die der Braunen Mosaikjungfer von Jörg zumindest im Gesicht sehr ähnlich sieht. Sie konnte bisher noch nicht bestimmt werden. Leider habe ich nur dieses eine Foto.
Hallo Helga,
dies ist eine nahe Verwandte deiner Libelle (vermutlich); allerdings ein junges unausgefärbtes Weibchen:
Als Kriterium haben wir nur die hell/dunkel gestreiften Beine; die fehlenden Antehumeralstreifen auf der Vorderseite des Thorax und die breiten, gelben Thorax-Seitenstreifen mit dünnen schwarzen Binden sowie die grau-/bläuliche Bereifung der Unterseite des Hinterleibes. Lösung fast sicher ist ein Weibchen einer Sympetrum-Art.
Die schwarze Binde auf der Stirn endet an den Augen; zu 98% Sympetrum striolatuim; die fehlenden 2% würde nur die Legeröhre bringen.
Original von Bernd C
dies ist eine nahe Verwandte deiner Libelle (vermutlich); allerdings ein junges unausgefärbtes Weibchen:
ein tolles Foto. Man sieht es auch sehr deutlich, ein Foto mit der Digi hat mehr Brillianz al meine Fotos aus der Videokamera.
Zitat
Original von Bernd C
Als Kriterium haben wir nur die hell/dunkel gestreiften Beine; die fehlenden Antehumeralstreifen auf der Vorderseite des Thorax und die breiten, gelben Thorax-Seitenstreifen mit dünnen schwarzen Binden sowie die grau-/bläuliche Bereifung der Unterseite des Hinterleibes. Lösung fast sicher ist ein Weibchen einer Sympetrum-Art.
Die schwarze Binde auf der Stirn endet an den Augen; zu 98% Sympetrum striolatuim; die fehlenden 2% würde nur die Legeröhre bringen.
Darf ich sie nun als Sympetrum striolatuim einordnen, oder bleibt das Fragezeichen. Mit der Legeröhre kann ich leider nicht dienen.