Hallo Brigitte,
ich denke viel mehr als das was Du erreichst, ist technisch mit "normaler" Makrofotografie nicht möglich. Ich glaube nicht, dass die Unschärfe in Verwacklungen zu suchen ist, sondern vielmehr in der geringen Schärfentiefe bei diesen Vergrößerungen.
Die Verschlusszeit könnte eventuell etwas mit der Blitzsynchro zu tun haben. Vermutlich ist die kürzeste Verschlusszeit mit Blitz 1/200s.
Meine Aufnahmen entstehen ja ganz anders. Ich benutze Mikroskopobjektive. Da ich stacke, spielt die geringe Schärfentiefe (ohne Blende) ja keine Rolle. Ich blitze auch nicht, sondern beleuchte mit 2 - 4 LED-Lampen. Das ganze passiert unter dem Mikroskop.
Hier habe ich einmal ein paar Details zusammengeschrieben:
http://www.thrips-id.de/Thrips-iD-Deutsc…-id-dff-ma.html.
Mein Vergrößerungslimit liegt damit so etwa bei Auflicht in dem Bereich dieses Fotos: Das sind die Schuppen der Flügelunterseite eines Hauhechelbläulings
Wikipdia. Das Bild zeigt einen Teil eines der orangenen Flecken hinten am Flügel, die dunkle Umrandung,...
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Die Aufnahme wurde mit einem Nikon M Plan 40x ELWD 0.5NA 210mm - Objektiv gemacht. Ein 60x habe ich leider nicht, aber damit kommt man dann auch an die Grenzen des Stackens von Hand (und v.a. an die Grenzen des Geldbeutels!)
Vielleicht bist Du ja mal Richtung Black Forest unterwegs, ... dann kannst Du Dir das Stacken gerne anschauen!
Liebe Grüße
Manfred.