Guten Abend allerseits,
schon seit einigen Monaten (oder doch viiiiel länger) wundere ich mich darüber, dass anscheinend bei der Benennung von Pflanzen und Tieren unterschiedlich vorgegangen wird, aber besonders innerhalb des Pflanzenreichs auch nicht wirklich einheitlich.
So heißen z. B. Silber-Pappel und Sumpf-Ziest eben nicht Silberpappel und Sumpfziest. Waldschnepfe und Wiesenweihe, meiner Meinung nach vergleichbare Wortkonstruktionen, schreibt man zusammen. Selbst die Flussseeschwalbe kommt ohne Bindestrich aus, obwohl ihr Name sogar aus drei Substantiven zusammengesetzt worden ist. Erst wenn es vier sind, taucht bei den Vögeln der Bindestrich auf. Und zwar genau in der Mitte: Gelb/brauen-Laub/sänger oder Weiß/bart-See/schwalbe. Das ist sinnvoll, weil man sich dann beim Lesen nicht verhaspelt
Vor allem bei den Pflanzen wird aber schon getrennt, wenn nur zwei Substantive eine Allianz eingehen. Ich meine, Winterreifen und Gartenhäuschen schreibt man doch auch in einem Wort.
Dann gibt es aber auch wieder Abweichungen und eine uneinheitliche Herangehensweise innerhalb nur einer Gattung: Bartnelke und Sand-Nelke zum Beispiel.
Das nervt
mich ein bisschen
Eigentlich finde ich deutsche Namen bei artenmäßig überschaubaren "Tiergruppen" nicht schlecht. Bei Vögeln ist ihr Gebrauch ja auch üblich. Wenn man sich mit Leuten unterhält, die sich überhaupt nicht mit der Natur beschäftigen und die vielleicht etwas wissen möchten, dann kommt es auch etwas blöd rüber, wenn man mit wissenschaftlichen Bezeichnungen jongliert.
Aber wenn man Trivialnamen nutzt, sollten sie doch nach einheitlichen Regeln aufgebaut sein. Oder nicht?
Möchte mir jemand etwas dazu schreiben. Jemand, der vielleicht die Regeln kennt, sofern es welche gibt?
Beste Grüße von Frank