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Hallo,
diese Fotos entstanden im Oktober in Andalusien, Berge um Ronda (vermutlich beide zu Porcellio gehörig):
#1 war etwa so groß wie unsere 'Kellerasseln', aber strahlend blau!? Offenbar frisch gehäutet. Leider hat der Blitz die schöne Farbe übertüncht..
#2 war deutlich größer und fiel durch den auffallenden weißen Rand ins Auge.
Siegfried
PS: beide Bilder entstanden bei Nachtexkursionen..
es gibt auch strahlendblaue Kellerasseln, hervorherufen durch einen Virus o.ä. Zu diesen kann ich aber nichts sagen.
Nachtrag: Leider finde ich meine Fotos von einer blauen nicht, aber es gibt sie ebenso in Rot . Das ist aber wohl eine natürliche Jungtierfärbung, nichts Krankhaftes.
Farblich würde ich den ersten auch schwerstens unter Iridovirus-Verdacht stellen. Vom Habitus her könntes es durchaus Porcellio dilatatus sein, aber mit Restunsicherheit, die daher führt das ich die iberische Asselfauna nicht gut genug kenne. Vor einige Jahre habe ich mich mal ein wenig damit befasst und muss wohl auch noch einiges an gesammelte Literatur herumliegen haben aber ganz einfach war das alles nicht und zumindest damals gab es für weitaus die meisten Arten auch kaum vertrauenswürdig bestimmte Vergleichsbilder. Müsste da wirklich wieder drin abtauchen aber das schaffe im Moment nicht ...
Hallo Arp,
danke für die interessanten Anmerkungen - von virusindizierten Blaufärbungen wusste ich bisher nichts!
Sobald ich näheres zur Identität der beiden Porcellio bekomme, werde ich es posten..
Siegfried
Der mit dem hellen Rand erinnert farblich zwar an einige Arten aus der Porcellio hoffmannseggi-Verwandtschaft, abder die Uropoden vieler dieser Arten enden nicht so spitz, sondern eher stumpf-rundlich. Um an Hand der spärlichen Literatur eine Analyse überhaupt möglich zu machen sind aber jedenfalls Nahaufnamen der Kopstrktur, Telson/Pleopoden (möglichst von Männchen und Weibchen beide) und der Körnelung der Tergite notwendig. Und eigentlich natürlich auch der Unterseite: Männliche Pleopoden und letztes Laufbein.
Wenn Du weiter suchen möchtest dann wäre es also sinnvoll die Bilder nochmal zu sichten nach gute Ansichten der genauen Kopfform und Variation in der Länge de Uropoden von Tiere einer Art am selben Fundort.
LG, Arp
P.S. Grossenangaben wären auch nicht schlecht, zumehr das Längeverhältnis der beiden Geiselsegmente zwar diagnostisch sein kann, aber innerhalb einer Art auch variabel ist und abhängig der Totallänge eines Tieres (bei voll ausgewachsene Tiere andere Längeverhältnisse als bei halbwuchsige)