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Steinfliege am Lech --> Perlodes cf. microcephalus
Liebes Forum,
in meinem Archiv bin ich auf das schon etwas ältere Foto einer Steinfliege gestoßen. Die Körperlänge (vom Kopf bis zu den Flügelspitzen) hatte ich mir damals mit ca. 17 mm notiert. Kann man in diesem Fall die Art bestimmen?
Funddaten: 28.05.2016, Augsburg-Firnhaberau, am Lech
Am Ufer des Lechs eine Steinfliege zu finden, würde demnach bedeuten, dass der Fluss hier noch eine gute bis sehr gute Wasserqualität aufweist?! Mit Staustufen und Wehren verbaut ist er im Unterlauf dagegen zur Genüge ...
Besten Dank im Voraus für eure Antworten und viele Grüße
Manfred
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Manfred« (7. Juli 2018, 18:05)
das ist eine Steinfliege aus der Gattung Perlodes in der Familie Perlodidae. Erkennungsmerkmale für diese Gattung sind das unregelmäßige Adergeflecht in der Vorderflügelspitze, sowie der orangefarbene Streifen über das Pronotum. Hier sollte es sich wegen des noch erkennbaren gleichfarbigen Flecks vor der vorderen Ocelle um Perlodes microcephalus handeln. Ein mit Sicherheit zuverlässiges Kennzeichen ist das aber nicht.
Am Ufer des Lechs eine Steinfliege zu finden, würde demnach bedeuten, dass der Fluss hier noch eine gute bis sehr gute Wasserqualität aufweist?!
Das kann man sicherlich daraus schließen. In den Bereichen der Staustufen und unterhalb dürfte das wegen der Temperaturerhöhung und Sauerstoffzehrung durch abgesetzte Sedimente allerdings nicht mehr der Fall sein.
herzlichen Dank für die Bestimmung der Steinfliege!
In meiner Anfrage war leider ein sachlicher Fehler, den Lech betreffend - irgendwie habe ich Ober- und Unterlauf verwechselt. Richtig muss es natürlich heißen: Mit Staustufen und Wehren verbaut ist er im Oberlauf dagegen zur Genüge ... Die Staustufen im Lech sind sogar durchnummeriert (in Fließrichtung), ein paar Kilometer südlich von Augsburg steht Staustufe Nr. 23.
Na ja, egal - die Steinfliege haben die zahlreichen Flussverbauungen in diesem Fall nicht gestört. Immerhin gibt es im Bereich des Fundorts einige nur temporär (vom Hochwasser) überspülte Kiesbänke. Vielleicht wirkt sich das ja positiv auf die Lebensbedingungen aus (?!).