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Hallo,
ich muß gleich nochmal eine Überprüfung zur Hochmoor-Mosaikjungfer loswerden!
Fundort: Bayern, Spatenbräufilz, 639 Hm, 16.08.2018
Als es in der Heide knisterte, bin ich auf sie aufmerksam geworden.
Sie schlug vereinzelt mit den Flügeln, flog aber nicht davon.
Verletzungen konnte ich keine erkennen.
Noch nie habe ich eine so dunkle Mosaikjungfer gesehen -
die blauen Flecken am Hinterleib waren echt klein.
Hinter den Augen war sie tiefschwarz - keine Postokularflecken zu sehen!
Die Unterseite konnte ich nicht einsehen.
Aber einige Fotos konnte ich machen bevor sie dann einfach davon flog.....
Mich interessiert einfach ob die Art hier in den Hochmooren vorkommt!
Gruß Günter
Hallo, Günter,
ja, das ist zweifelsfrei die Hochmoor-Mosaikjungfer Aeshna subarctica. Die Fotos 1,2 und 4 zeigen sehr schön die typische subarctica-Fleckung auf den Abdominalsegmenten 2 + 3. Und Bild 3 zeigt das Hinterhaupt - ganz schwarz, ohne gelbe Flecken.
Wenn Dein Filz ein typisches Hochmoor ist (also nährstoffarm, ohne Schilf oder Rohrkolben), dann sollten wahrscheinlich nur Hochmoor- und Torf-Mosaikjungfer dort schlüpfen (so ist es jedenfalls hier bei mir). Wenn Du Zeit und Muße hast, solltest Du auch einmal nach den Exuvien schauen; auch hier lassen sich die beiden Arten sehr gut unterscheiden. Dazu musst Du am Rand einer Schlenke den Aufwuchs mustern (etwa in Kniehöhe), aber auch das im Sphagnum wachsende Eriophorum angustifolium nicht vergessen. Die Exuvien sind recht stabil und lassen sich leicht aufnehmen. Eine aufgeblasene Plastiktüte (wie für's Butterbrot) eignet sich hervorragend, das Luftpolster fängt Stöße ab, und die Tüte lässt sich auch bequem unter den Hosengürtel schieben, um die Hände frei zu haben. Versuch's mal!
Gruß, Werner