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Insektensterben - eine etwas andere Meinung (Kopie aus der Rubrik "Hemiptera")
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
es wird ja viel über das Insektensterben gesagt und geschrieben, und da ist sicherlich vieles Wahre dabei, aber vieles geht auch einfach am Kern vorbei. Ich halte dazu öfter mal Vorträge und stelle dabei Dinge heraus, die meistens viel zu kurz kommen. Wer möchte, kann sich einen Vortrag dazu auf meinem Youtube-Kanal ansehen. Es geht dabei lange nicht nur um Zikaden, sondern auch um alles andere, was uns im Naturschutz große Sorgen macht. Grüße an alle!
Das Insekten- und Vogelsterben etwas anders betrachtet
www.youtube.com/channel/UCzjYXzMCqTc-0_bNwqZaMRQ
Jürgen, wenn Du magst, kannst Du diesen Post ja auch an eine etwas zentralere Stelle hier im Forum verschieben, denn es geht um viel mehr als Zikaden ....
Hallo Herbert,
Hab vielen Dank für den Link und vor allem für das bereitsellen Deines, m.M.n. ausgezeichnetten Vortrages!
Obwohl ich in letzter Zeit sehr gefordert war hab ich mir heute etwas Zeit gegönnt mir den Vortrag an zu schauen und bin sehr begeistert von Deine Einblicke und Ansichten und die klare Untermauerung/Erklärung dieser.
Ich war so frei und habe auch auf waarneming.nl die Leute mal einen Link untergeschoben:
https://forum.waarneming.nl/smf/index.php?topic=447899.0
Danke und lieben Gruss,
Arp
Hallo Herbert,
auch meiner Seite Seite aus danke für den Link. Mir geht es ähnlich wie Arp: Trotz knapper Zeit habe ich mir den Vortrag in ganzer Länge angesehen und teile seine Begeisterung über den Inhalt. Ich fürchte nur, für eine Umsetzung des Extensivweiden-Konzepts wird sich der Naturschutz gegen diverse Lobbyisten nicht durchsetzen können...
Und wer sich keine Stunde Zeit nehmen kann: Das zweite Video unter dem Titel "Naturschutz durch extensive Beweidung" illustriert einige Aspekte noch einmal in kurzer Form.
Schöne Grüße,
Heiner
Sicherheit für Kinder
Moin Forum und Grüße aus dem Norden,
Auch bei uns sind Hecken ein wichtiges Thema und ich als Landwirt habe schon viele
Monate meines Lebens mit dem Anpflanzen neuer Hecken und der Pflege der alten Knicks
zugebracht und mache das aus Überzeugung und ohne Mitglied eines Naturschutz-Vereins
sein zu müssen.
Meine Anmerkung zu Herbert Nickel: auf dem Foto auf deinem youtube Kanals stehst du
vor zeimlich großen, alten, (vom Sturm) umgeworfenen oder gefällten Bäumen.
Meine Meinung: So dürfen die nicht liegenbleiben !
Kinder können immer und überall auch durch Weidezäune kriechen und klettern gerne !
Deine abgestorbenen Bäume werden bald morsch und brechen, wenn ein Zehnjähriger
unbeobachtet drauf klettert. Dann liegt der da, und ist womöglich auch noch alleine und
kann sich nicht bemerkbar machen und keiner sieht ihn.
Es kostet fast nichts Holunder, Weißdorn, Wildrosen und Schlehen in einer Baumschule zu kaufen.
Ich bekomme 25 Stück im Bund für 50, - Cents das Stück, wurzelnackt, und pflanze und umdrahte sie
im zeitigen Frühjahr, so zwischen Ende Februar und Mitte März. Es geht auch im Oktober je nach Wetterlage.
Die Drähte macht man dann nach 3 Jahren wieder ab, wenn die Sträucher groß genug sind.
Im Internet gibt es viele Links auch für andere Baumschutzsysteme, wenn jemand größere Obstbäume
dazwischen setzen möchte,
Aber was nicht geht, ist aus Bequemlichkeit die Sicherheit von Kindern aufs Spiel zu setzen.
So lange Rede, jetzt gehe ich mal wieder zu meinen Rindern, denn ich bin jemand der viel an der Natur ist,
und dafür ziehe ich mich jetzt bei dem Wetter mal besser wieder richtig warm an .....
bis dann,
Jens Hansen
Hallo Jens, bei uns gibt es sogar einen Versand, der Saatgut aus natürlichen Populationen anbietet. Kostet dann zwar meist etwas mehr, trägt aber zur Artenvielfalt bei.
Was die Sichherheit von Kindern angeht würde ich manchmal gerne alle Giftpflanzen (wie z.B. Heckenkirschen oder Eiben) von Spielplätzen verbannen, ist aber vermutlich nicht praktikabel ... zum Glück gibts noch Menschen, die das erklären können.
Das ist genau das Problem. Unsere Kinder sind nicht mehr überlebensfähig (bzw. viele Eltern scheinen das zu glauben). Die letzten 500.000 Jahre einschliesslich meiner Generation kamen Kinder mit umgestürzten Baumstämmen und ähnlichen Lebensrisken sehr gut zurecht. Ganz im Gegenteil machte es sogar noch Spass, sein Leben beim Klettern auf alten Bäumen zu riskieren. Gestorben ist dennoch nie einer.
Doch aus diesem fast schon pathologische Sicherheitswahn herausw ird immer mehr verboten oder dämonisiert. Bienenstiche sind heute ein Weltuntergang, bei dem schon mal der Notarzt gerufen wird, Kindergärten werden gesperrt, wenn im Sandkasten mal ein paar völlig harmlose Sandbienen nisten, Bienen werden mit Zuckerwasser aufgepäppelt, damit die armen Tierchen ja nicht entkräftet sterben, etc. etc.
Leute, werdet mal wieder normal und findet euer ungestörtes Verhältnis zur Natur wieder. Dann klappt es auch besser mit dem Naturschutz...
Gruss, Christian
Moin zusammen,
da muss ich Christian beipflichten! Ich bin als Kind auch auf die höchsten Bäume geklettert, teilweise auf welche, die im unteren Bereich ihres Stammes erst einmal gar keine Äste oder Zweige hatten. Oft war ich allein unterwegs. Und vielleicht hatte ich auch einige Male Glück. Trotzdem: Ein Fußball-Auswärtsspiel beim Lokalrivalen hatte sicherlich ein höheres Gefahrenpotenzial.
Wenn man etwas nicht ausprobiert oder nicht mehr ausprobieren kann, weil Übervorsichtige bereits vorher einschreiten und sinnfreie Maßnahmen ergreifen, dann werden junge Menschen irgendwann nicht mehr die Möglichkeit haben, ihre Motorik zu testen oder gar auszubliden. Ich meine hier nicht solche Dinge wie S-Bahn-Surfen oder so, sondern ausschließlich all das, was man im Outback so erleben kann.
Eine traurige wie auch bedenkliche Entwicklung ist das heute.
In vielfacher Hinsicht!
Beste Grüße von Frank
Sicherheit für Kinder 2.0
Hallo Forum,
Ich erinnere dann mal an die Fälle, in denen Kita Gruppen in den Wald gegangen sind,
mit Erzieherinnen, und auf einem Holzstapel wurde gespielt, zwei Kinder waren schwerverletzt,
eines tot, nachdem alles ins Rutschen kam.
Die Erzieherinnen und auch die Forstleute waren voll haftbar.
Das seid ihr auch, wenn ihr morsche Bäume in der Landschaft liegenlasst.
Eine Benjes-Hecke ist das jedenfalls nicht mehr und auch kein lebensfähiger intakter (Kletter)baum.
Ich habe hier auch ein wenig das Gefühl, das Vorschläge und Ideen aus dem Berufsfeld
der Landwirte und Gärtner erstmal gar nicht dazu gehören sollen.
Fazit:
Gut ist nur, was dazugehört - auch wenn es nicht gut ist !
Ja, wen haben wir denn da wieder?? Es ist doch immer wieder erstaunlich, welche Paradiesvögel hin und wieder in den Internetforen auftauchen
!
Viele Grüße und frohe Ostern
Jürgen
Vögel und Insekten Bestimmungsfrage
Moin Forum,
Ich bilde auf meinem Betrieb aus und bin dort für Sicherheit verantwortlich.
Ich bin stolz darauf, dass es bisher in mehr als 25 Jahren außer ein paar Schürfwunden noch
keinen Unfall mit den jungen Leuten gegeben hat.
Als Waldbesitzer bin ich außerdem für die sogenannte Verkehrssicherheit haftbar,
d.h. morsche und umgestürzte Bäume an Wegrändern muß ich wegräumen.
Zum Thema Vögel:
Auf meinen Getreide-Äckern sehe ich im Sommer jeden Abend viele Stunden lang Schwalben fliegen.
Sie nisten in meiner Scheune.
Welche Insekten werden von Schwalben gefressen ? Ist das keine Form von Naturschutz, die ich da betreibe ?
Warum habt ihr eigentlich soviel Polemik in eurem Forum, wenn es vor allem um
gemeinsame Naturerlebnisse und Fotogfrafie geht. ?
Für den Fan von Extensivweiden hier ein Fachbuchvorschlag aus Österreich :
mit vielen fundierten Erfahrungen zu den Effekten von Mahd, Beweidung, Management
(solltet ihr nicht von vornherein ablehnen, denn da gibt es viele Extensivweiden, zB. Almen, Wiesen, Auen)
Zeitgemäße Grünlandwirtschaft, Stocker Verlag
Produktinformation
- Taschenbuch: 192 Seiten
- Verlag: Stocker, L; Auflage: 2., völlig neu bearbeitete (2. Februar 2016)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3702010734
- ISBN-13: 978-3702010737
Gruß aus dem Norden.
Jens.
Morgen startet wieder ein Insektenzählungsintervall des Nabu. Mitmachen lohnt sich !