Bayern, Mitte August.
Am Waldrand habe ich vereinzelt Kiefern gefunden ohne grüne Nadeln. Ich dachte erst an Lophodermium (Kiefernschütte). Aber da ist der Zyklus ganz anders.
Die Nadeln sind einheitlich braun, ohne irgendwelche Verfärbungen. Bei Pilzbefall gäbe es zumindest Verfärbungen? Oder führte Trockenheit zu der Bräunung?
Davor stand ein Maisfeld, und ich hatte keine Lust da durch zu stapfen um näher ranzukommen.
Hallo Dennis,
das gleiche Phänomen gibt es auch bei uns in der Südpfalz. Ich habe mit dem zuständigen Förster gesprochen, der die Trockenheit dafür verantwortlich macht, besonders 2018 und dieses Jahr. Die Bäume haben sich vom letzten Jahr noch nicht erholt, obwohl die Kiefer eigentlich auf trockenen und sandigen Böden wächst. Die Trockenheit (Dürre) nimmt Einfluss auf den Stoffwechselprozess der Bäume. Die Korkschicht zwischen Nadel und Zweig wird nicht richtig ausgebildet. Ähnlich ist es bei den Laubbäumen zu beobachten, deren Blätter sich früher verfärben und abgeworfen werden.