Die Sektorspinne (Zygiella x-notata):

Familie Araneidae (Radnetzspinnen),
früher zeitweise auch zu den Tetragnathidae (Streckerspinnen) gestellt.

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Weibchen, rechts mit Eikokon


Weibchen

Weibchen mit erbeutetem Frostspanner im Dezember


Zwei Männchen

Körperlänge beim Männchen 4-7, beim Weibchen 7-11 mm
Reife Tiere von Juli bis Oktober, vereinzelt bis Dezember


Die Sektorspinne baut ein charakteristisches Radnetz an Gebäuden, Zäunen usw., fast ausschließlich im Siedlungsbereich. Das Netz ist leicht am meist fehlenden Sektor zu erkennen, in dem sich ein Signalfaden vom Netzzentrum zum außerhalb gelegenen Schlupfwinkel der Spinne zieht. Die nachaktive Spinne verbringt den Tag gewöhnlich in diesem Schlupfwinkel, während sie nachts in der Nabe des Netzes auf Beute lauert.

Wird der Winkel des Signalfadens zur Netzebene, bedingt durch die Lage des Schlupfwinkels, größer als etwa 40°, geht die Spinne dazu über, ein vollständiges Radnetz zu bauen. Sie ist laut Literatur die einzige Radnetzspinne, die auch im Winter oft fortfährt, Fangnetze zu bauen. Allerdings habe ich in den letzten Tagen des Jahres 2002 (29.12. 2002) auch einige Spaltenkreuzspinnen (Nuctenea umbratica) noch aktiv außen am Haus in ihren Netzen beobachten können (bei 8 °C).



(C) 2002-2017, Jürgen Peters

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